Ich kam 1980 nach Deutschland. Zu dieser Zeit gab es große Unruhen in der Türkei. Mein Vater und meine Mutter waren zehn Jahre vor mir nach Deutschland ausgewandert und arbeiteten dort bereits in der Industrie. In dieser Zeit kamen sehr viele Menschen als Gastarbeiter nach Deutschland.
Ich bin seit 1998 bei KERN-LIEBERS beschäftigt. Am Anfang war ich etwas unsicher, weil ich noch nie für ein so großes Unternehmen gearbeitet hatte. So viele Menschen, so große Produktionshallen und so viele Gebäude. Aber meine Kollegen haben mir während der Einarbeitungszeit sehr geholfen. So konnte ich mich schnell eingewöhnen.
Ich war von Anfang an im Geschäftsbereich Bandfedern tätig. Eingelernt wurde ich an der Maximo-Bahn, habe in den letzten Jahren aber viele Einsatzbereiche kennengelernt und dort gearbeitet. Zum Beispiel als Maschinenbediener bei den Rollfedern oder als Stanzer. Auch die Arbeit als Maschineneinrichter gefällt mir gut. Mein Aufgabengebiet macht mir Spaß und bleibt auch nach vielen Jahren immer noch spannend. Durch den Dreischichtbetrieb bin ich wochenweise entweder in der Früh-, Spät- oder Nachtschicht tätig. Das hat Vor- und Nachteile. Manchmal kann durch den wechselnden Rhythmus die Familie etwas zu kurz kommen. Durch die flexible Terminplanung und die sehr gute Bezahlung wird das aber wieder ausgeglichen.
In meinem Job ist es besonders wichtig, auf die präzisen Einstellungen der Maschinen und die unterschiedlichen Richtvorgaben zu achten. Nur so können wir die gleichbleibende Qualität produzieren, die unsere Kunden gewohnt sind. Dafür haben wir ja auch unsere Qualitätskontrolle. Egal ob am Prüfautomaten oder durch Sichtkontrolle – keine Feder verlässt unser Werk ohne vorher kontrolliert zu werden.
Obwohl KERN-LIEBERS viele verschiedene Ausbildungsberufe und Studienmöglichkeiten anbietet, hat sich meine Tochter für ein Sprachwissenschaftsstudium entschieden. Aber wer weiß. Vielleicht wird Sie mit ihrem Fachwissen später einmal in einem international tätigen Unternehmen wie KERN-LIEBERS arbeiten? Ich bin einfach nur glücklich, dass ich meiner Tochter, durch meinen Job, alle Zukunftsmöglichkeiten offenhalten kann.